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Alpinkurs

Ski-  & Snowboardlehrer

Ein zentraler Schritt in deiner Entwicklung als Ski- oder Snowboardlehrer*in ist deine Gäste auch abseits gesicherter Pisten zu begleiten. Dafür empfehlen wir den Alpinkurs zwischen deinem LS1 und dem LS2 zu absolvieren.

Ganz bewusst legen wir sehr viel Wert auf eine persönliche Zusammenarbeit in der Ausbildung, du sollst dich durch unsere Leidenschaft und unser Engagement in diesem wunderschönen Beruf weiterentwickeln und dies mit Freude nach der Ausbildung an deine Gäste weitergeben.

Für wen ist diese Ausbildung?

  • DU hast bereits den LS1 abgeschlossen
  • DU bis min. 17 Jahre
  • DU möchtest auch neben der Piste sicher und selbstbewusst führen und begleiten

Was kann und darf ich danach?

Als Landeslehrer:Inn bist du in der Lage deine Gäste überall im Skigebiet zu begleiten auf gesicherten Pisten und Skirouten ob präpariert oder nicht.

Ein wichtiger Schritt vom Anwärter zum Landeslehrer ist die Befähigung, sich mit Gästen auch abseits gesicherter Pisten zu bewegen – allerdings sind Skitouren ausdrücklich nicht erlaubt. Variantenabfahrten außerhalb des organisierten Skiraums nur ohne längeren Aufstieg und nur mit Rückkehr in den organisierten Skiraum erlaubt.

Die Lehrgänge LS1 – Alpinkurs – LS2 bauen inhaltlich aufeinander auf wir empfehlen daher diese Reihenfolge einzuhalten – gesetzlich vorgeschrieben ist das nicht!

Kursdetails & Ausrüstungsliste

1. Aufbau der Ausbildung

Zeitaufwand:

7 Tage


Tagesablauf:

Tägliches Programm von 9:00 – 18:00 Uhr

5 Stunden Praxis am Berg (inkl. 1 Stunde Mittagspause),

Nachbesprechung im Schnee, anschließend Talfahrt

ca. 1–1,5 Stunden Theorie


2. Aufnahmekriterien

Es gibt grundsätzlich keine verpflichtende Regelung, den Alpinkurs zwischen LS1 und LS2 zu absolvieren.

Wir empfehlen jedoch ausdrücklich, diese Reihenfolge einzuhalten, da sich dies über viele Jahre bewährt hat.

3. Skiausrüstung

Komplette Skiausrüstung

(Skistöcke mit großen Tellern sind empfehlenswert.)


Ski:

Alpin-, Allmountain-, Skitouren- oder Freeride-Ski – die Wahl bleibt den Teilnehmer*innen überlassen.

Es muss jederzeit sicheres Skifahren auf der Piste und im Gelände auch bei schlechten Bedingungen möglich sein!

Hinweis:

Skitourenausrüstung für Aufstiege wird nicht benötigt.


Helm

  • während der gesamten Ausbildung besteht Helmpflicht!


Rucksack (mitzuführen):

  • Variantenrucksack mit Skibefestigungsmöglichkeit (Lawinenairbag-Rucksack nicht verpflichtend, aber empfehlenswert)
  • Trinkflasche
  • Wechselhandschuhe
  • zusätzlich warme und regendichte Bekleidung (es wird bei jedem Wetter gefahren!)
  • Sonnencreme
  • Erste-Hilfe-Paket (täglich am Berg)


3. Sicherheitsausrüstung

  • Erste-Hilfe-Paket (täglich am Berg)
  • LVS-Gerät (digitales 3-Antennen-Gerät)
  • Lawinenschaufel (Metall oder Alu, mittleres bis großes Schaufelblatt, langer und ausziehbarer Schaufelstiel)
  • Lawinensonde (mindestens 2,20 m lang, zusammenlegbar auf Rucksackgröße)

Weiters mitzubringen:

  • 2 Reepschnüre, 6 mm, je 5 m lang
  • Schneeuntersuchungsset (digitales Thermometer, Lupe, Schneeraster, falls vorhanden Schneesäge)
  • Hangneigungsmesser, Meterstab, Malerpinsel (10 cm breit)
  • Bussole (Kompass mit Peilspiegel)
  • Höhenmesser (z. B. in Uhr integriert)
  • Planzeiger Alpenverein (topographische Karten vom Gebiet liegen beim Kurs auf)
  • Schreibmaterial: A4-Schreibblock, Farb- und Buntstifte
  • kleiner Taschennotizblock für die praktische Ausbildung
  • Reparaturset (Leatherman, Isolierband, Skiteller, Draht, Universalwachs)


4. Digitale Skripten

Es ist eigenverantwortlich sicherzustellen, dass die digitalen Skripten für den Theorieunterricht genutzt werden können.

Ob diese über ein digitales Gerät (Tablet, Notebook etc.) angezeigt oder vorab ausgedruckt werden, bleibt den Teilnehmerinnen überlassen.

Auch die Mitnahme von Schreibmaterial liegt in der Verantwortung der Teilnehmerinnen.


5. Vorzuweisende Dokumente

Vor Kursbeginn sind folgende Unterlagen per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. zu übermitteln:

  1. Ärztliches Attest über die entsprechende körperliche Eignung


6. Versicherung

Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass alle Teilnehmer*innen haftpflicht-, kranken- und unfallversichert sein müssen, da der Skilehrerverband keinerlei Haftung übernimmt.

E-Card bitte mitbringen!


7. Bezahlung

Bankverbindung:

Raiffeisenbank Bludenz/Montafon

Vorarlberger Skilehrerverband

IBAN: AT28 3746 8000 0502 4096

BIC: RVVGAT2B468

Die Einzahlung der gesamten Kurskosten binnen 10 Tagen nach Rechnungslegung gilt als Teilnahmebestätigung.


8. Stornobedingungen

  • Bei Stornierung bis spätestens 10 Tage vor Veranstaltungsbeginn (Eingang beim VSLV) werden 10 % der Kursgebühr als Stornogebühr einbehalten.
  • Bei späterer Stornierung fallen 50 % Stornogebühren an.
  • Bei Stornierung nach Kursbeginn bzw. bei Nichtanwesenheit während des gesamten Kurses oder einzelner Teile davon ist der gesamte Teilnahmebetrag fällig.


Die Kursinhalte im Detail:

Theoretischer Teil:

Schnee- und Lawinenkunde

Kenntnisse über den Schneedeckenaufbau und seiner physikalischen und meteorologischen Voraussetzungen, insbesondere im Hinblick auf das Entstehen von Lawinen; Verfahren zur Gefahrenbeurteilung; Verfahren zum Risikomanagement; Erstellung eines Schneeprofils;

Alpinkunde

Kenntnisse der Wetterkunde und deren Anwendung auf das Schilaufen abseits von gesicherten Pisten; Wissen über die alpinen Gefahren im freien Schiraum, deren Erkennen und Beurteilung; Unfallkunde;

Geländekunde

Kenntnisse im Kartenlesen; Kenntnisse über Orientierungshilfen in der Natur;

Erste Hilfe

Vertiefte Kenntnisse in Anatomie und Physiologie; Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Schi- und Lawinenunfällen; Maßnahmen zur Versorgung von Verletzten und von Lawinenopfern; Abtransport von Verletzten im organisierten- und im freien Schiraum;

Praktischer Teil:

Schiunterricht

Organisation und Durchführung von Unterrichtseinheiten im Erwachsenen- und Kinderunterricht in allen Fähigkeitsstufen; richtiges methodisches Vorgehen; richtige Geländewahl; korrekte Demonstration der Übungen; Erkennen von Fehlern und deren Korrektur;

Geländefahren

Verbesserung des Eigenkönnens mit ständiger Anpassung an Gelände und Schneebedingungen; Verbesserung des individuellen Fahrkönnens im organisierten Schiraum und abseits gesicherter Pisten;

Rennlauf

Verbesserung der Grundtechnik und des individuellen Eigenkönnens im wettkampfmäßigen Schilauf (Riesenslalom); Grundkenntnisse des Kurssetzens und der Rennorganisation;

Organisation des Schilaufs abseits gesicherter Pisten mit praktischen Bergrettungsübungen

Richtige Planung und Vorbereitung des Schilaufens abseits von Pisten; richtige Beurteilung der alpinen Gefahren unter Berücksichtigung der Wetter-, Schnee- und Geländeverhältnisse; richtiges Verhalten und Risikomanagement im freien Schiraum; besondere Übungen der Selbst und Kameradenhilfe; Organisation eines Lawineneinsatzes.